Über Frank Richter
Er ist in Meißen bei Dresden geboren und hat nach dem Abitur und der Zeit als NVA-Bausoldat in Erfurt Katholische Theologie studiert. Während der friedlichen Revolution in der DDR wurde er als Gründer der Gruppe der 20 in Dresden bekannt. Als Kaplan und Pfarrer war er in Sachsen bis 2005 tätig. Aus dem kirchlichen Dienst ist er ausgeschieden um zu heiraten und hat dann unter anderem in Hessen als Lehrer gearbeitet. Von 2009 bis 2016 war Richter Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung; vom 1. Februar 2017 bis zum 30. Juli 2018 Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche in Dresden.
Frank Richter ist in den letzten Jahren verstärkt als Autor und Moderator schwerpunktmäßig zu Migrationsthemen gefragt.
Für sein Wirken ist er mit mehreren Ehrenpreisen ausgezeichnet worden:
- 1991: Europäischer Menschenrechtspreis, stellvertretend für alle friedlichen Demonstranten des Herbstes 1989 angenommen
- 1995: Bundesverdienstkreuz
- 1995: Erich-Kästner-Preis des Presseclubs Dresden
- 1997: Sächsische Verfassungsmedaille
- 2017: Ehrenmedaille der Landeshauptstadt Dresden
Seit dem 1. Oktober 2019 gehört er dem sächsischen Landtag als Parteiloser der SPD-Fraktion an