„Jugend in Arbeit“ – so lauteten Projekttitel wie Ziel der Sparkassenstiftung für den Landkreis Rosenheim. Seit Start in 2006 hat sich das Angebot zu einer festen Institution im Landkreis Rosenheim entwickelt: Schülerinnen und Schüler erhalten noch während der Schulzeit Unterstützung bei schulischen Schwierigkeiten, Fragen zur Berufsorientierung und auch während ihrer Ausbildung. Die Paten selbst engagieren sich ehrenamtlich. Seit 2010 hat die Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim das Projekt insgesamt großzügig gefördert und in den Folgejahren die Fortbildungen für die Patinnen und Paten. Die Förderung ist zuletzt bis 2025 verlängert worden.
Eine schwierige Frage: „Welcher Beruf passt zu mir?“
„Jugend in Arbeit“ steht Schülern ab der achten Klasse Mittelschule, die Unterstützung benötigen, offen. Ihnen wir ein „Pate“ oder eine „Patin“, Menschen mit viel Berufserfahrung, zur Seite gestellt. Diese bieten kostenfreie Hilfe. Gemeinsam mit der Schülerin oder dem Schüler legen sie individuelle Ziele fest: Ein guter Klassenübertritt, ein gelungener Schulabschluss, mehr Struktur beim Lernen oder Klarheit beim Thema Berufsfindung. Welcher Beruf passt zu mir? Was muss ich dafür mitbringen? Die Paten helfen, bei diesen Fragen Klarheit zu bekommen.
Mehr Azubis und weniger Ausbildungsabbrüche
Von „Jugend in Arbeit“ profitieren nicht nur die Schüler und Azubis, indem ihre Chancen verbessert werden. Auch für Schulen und Eltern wirken die Paten unterstützend. Firmen und Betriebe können mit ausbildungsfähigen und sozialkompetenten Absolventen rechnen. Die Mehrheit der Teilnehmer am Patenprojekt wählen nach bestandenem Schulabschluss duale oder schulische Ausbildungsberufe. Auch andere Stellen wie die Agentur für Arbeit, das Jugendamt oder das Landratsamt weren entlastet.
Zahlen, Daten, Fakten zum Projekt „Jugend in Arbeit“
- 15 Patengruppen im Landkreis
- regelmäßige Schulung/ Fortbildung der Ehrenamtlichen (ca. 200)
- Anpassung/ Erweiterung des Projektes an die Veränderungen an Schulen und Ausbildungsmarkt
- Zuverlässige Unterstützung von schwächeren Schülern
- An allen Mittelschulen im Landkreis vertreten
- Stabile und kooperative Netzwerkpartner wie Bürgermeister, Rektoren, Jugendreferenten, soziale Einrichtungen u.a. vor Ort